VW-Society SalzstettenGroße Auto-Parade mit Juwelen der Szene
Walter Maier 08.07.2025 – 12:48 Uhr

Über 400 VW- und Audi Autos und Oldtimer ziehen an die 1000 Zuschauer in ihren Bann. Die VW-Society Salzstetten heimst viel Lob ein.
Das Heilig‘s Blechle ist vielen Schwaben ihr liebstes Kind. Was Wunder, dass zahlreiche autoaffine Zeitgenossen aus der Region scharenweise ins Eldorado nach Salzstetten zum Internationalen VW- und Audi-Treffen und markenoffenen Oldtimer-Meeting pilgerten.
„Schätzungsweise waren es 800 bis 1000 Besucher“, teilt Christoph Sadzik vom Motor- und Radsportverein (MRSV) Waldachtal mit, der das Juwelen-Event zusammen mit seiner VW Society Salzstetten auf die Beine stellte. Diese ließen sich von über 400 besonderen Autos auf der Expo-Meile im Industriegebiet faszinieren.
Vielfach bestaunt wurden veredelte Autos der Marken VW und Audi als auch Oldtimer-Raritäten, die man nicht an jeder Straßenecke sieht. Unter den über 20 Fahrzeugen des Gastgebers präsentierte Christoph Sadzik mit seinem 580 PS Audi RS 6, Baujahr 2003, ein rares Modell, das mit einem V8 Bi-Turbo kokettiert.
Wenn der Audi wie ein Düsenjäger abgeht
„Mein Audi geht ab wie ein Düsenjäger“, gibt sich der 38-jährige Hauptorganisator beglückt. Hinter vorgehaltener Hand wurde noch über ein weiteres Power-Auto, einen Golf 4 GTI mit 800 bis 900 PS, gemunkelt. Theibach Performance konnte viele G 60 Lader-Freaks willkommen heißen. Kulinarisches wie die berühmte VW-Currywurst gingen weg wie die warmen Semmeln. Dank der Unterstützung Salzstetter Vereine konnte die VW-Society das große Fest stemmen. Der Erlös einer Tombola ist für den neuen Technikraum der örtlichen Grundschule bestimmt.
Seit Jahren kommt der Oldtimer Stammtisch Priorberg am Jakobusweg aus der Region Horb-Dettingen in die Waldachtalgemeinde. Seit 2013 frönen 70 Nostalgie Liebhaber mit ihren 400 Oldtimern dort ihrem Hobby. Einen Blickfang stellte die Corvette C 4, Baujahr 1992, von Bernhard Gfrörer, Empfingen, dar. Der Dornstetter Peter Rauschenberger genoss mit seinem BMW E 28 Edition Shadow Line Baujahr 1987, das Rampenlicht in Waldachtal ebenso wie Karl Scheu, Dornstetten, mit seinem Renault R 16 TX, Baujahr 1977. Elke Walker und Siegfried Zube aus Sulz am Neckar fuhren mit ihrem BMW 633 CSI E 24, Baujahr 1978, vor. Seinen Mercedes W 115/8, aus der seltenen Serie W 200/8, Baujahr 1973, dekorierte Joachim Buch aus Gültstein mit einem „Oldtimer-Taxi“-Schild. Die 2 CV-Ente, Baujahr 1987, von Gernot Geißendörfer, Rosenfeld-Irsingen, hat schon 200 000 Kilometer auf dem Buckel.
Aus der Nachbarschaft stammt der Teamrocket Car Club Black Forest mit zwölf Aktiven einer Golf 1 und 2 Connection aus dem Raum Haiterbach und Simmersfeld. In Salzstetten gab es ein Wiedersehen mit Bekannten wie Louis Constantin, der früher zusammen mit seinem Bruder Lucas und Schwester Lena im Waldachtaler Kartsport zu Hause war und Tobias Zipperle, Oberschwandorf, der im Tischtenns-Jugendtrainer-Team der Sportfreunde Salzstetten mitwirkte.
Mit dem Mini auf einer Achse hergefahren
Aufmerksamkeit erweckte das 60 PS Mini Moke 25 Beach-Car, Baujahr 1989, mit britischer Flagge von Jessica und Andreas van Ostaeyen aus Glatten. „Unseren besonderen Mini haben wir in Portugal an der Argave gekauft und sind auf eigener Achse hierher gefahren“, berichten die Mini- und Oldtimer-Fans. Das ursprünglich für das britische Militär vorgesehene Vehikel, so erzählten sie, habe sich nicht als zweckdienlich erwiesen. Mit 18 bildschönen Autos des VW-Konzerns beteiligte sich als erneut Teilnehmer stärkster Club die VW Freaks Karlsruhe im 15. Jahr am Treffen in Salzstetten.
Starke Gemeinschaft in Salzstetten
Ortsvorsteher Friedrich Hassel
zeigte sich beeindruckt von der positiven Resonanz und dem Erfolg des großen Auto- und Oldtimertreffens 2025: „Das Event hat wieder einmal gezeigt, dass Salzstetten ein lebendiger Ort mit einer starken Gemeinschaft ist, die Traditionen pflegt und Gastfreundschaft groß schreibt. Ich danke allen Helfern und Helferinnen, allen voran Christoph Sadzik sowie den Vereinen, allen Ausstellern und natürlich den zahlreichen Besuchern.“
Von einem Kenner
der Schrauber-Szene durfte der Veranstalter laut Christoph Sadzik ein Kompliment entgegennehmen: „Vielen Dank für das schöne Klassentreffen!“, wie er sehr erfreut berichtet.
Hier der link zum kompletten Bericht im Schwarzwälder Bote
Ein Dank an unseren „rasenden Reporter“ Walter Maier für den überragenden Bericht!