Waldachtal-Salzstetten. Auf 500 bis 600 schätzte Cheforganisator Christoph Sadzik von der VW Society Salzstetten die Zahl der Zuschauer, halb so viele wie im Vorjahr. „Das ist wetterbedingt.“ „Angesichts dieses Wetters sind wir zufrieden“, bilanzierte Sadzik.
„Wir nehmen es gelassen. Wir haben mit unserem Treffen eine Veranstaltung, die immer zieht, wenn es dieses Jahr auch weniger waren wie in den tollen Jahren zuvor“, meinte Hans Schmelzle, Vorsitzender des Motorsportvereins Waldachtal. Es sah oft nach Regen aus, aber es blieb weitgehend trocken. Veredelte Karossen standen im Rampenlicht und erstaunten die Zuschauer. Aufgemöbelte Schlitten entpuppten sich dank fantasievoller Gestaltung zu Hinguckern. Auch schicke einheimische Cars des Veranstalters, der VW Society Salzstetten, reihten sich im Industriegebiet auf. Christoph Sadzik und seine Frau Nicole überreichten über 50 Pokale an die besten Autos der Wertungen.
Die prunkvolle Trophäe „Best of the Best“ entführte der 48-jährige Coskun Alin aus Balingen, der für die VW- und Audifreunde Hohenzollern startete. Sein 110 PS starker VW-Bus T 1, Baujahr 1963, mit seinem tollen Interieur beeindruckte die Fachjury am meisten. In über drei Jahren aufwendiger Arbeit hat der Balinger sein Vehikel selbst restauriert und Original-Teile verwendet, alles neu lackiert, verchromt, Pulver beschichtet und galvanisiert. Der T 1 Bulli bestach in Salzstetten durch seine Leder-Ausstattung Alcantara, Wasserbüffel-Leder, Mahagoni-Leisten und Airbrush-Kreativität. In seinem Camping-Ausbau öffnete Coskun Alin die Schubladen. Die Betrachter kamen aus dem Staunen nicht heraus: Der bekennende Elvis-Fan aus dem Nachbarkreis zeigte einen weißen Elvis Presley-Anzug, den sein Vater geschneidert hat. Christoph Sadzik schwärmte: „Ein Mega T 1, in den viel Zeit und Geld investiert wurde.“ Den Pokal „Best of Show“ verdiente sich Robin Maza aus Freudenstadt-Wittlensweiler. Sein Golf 6 R ist komplett beledert: Innen türkis, außen grau. Knapp an dieser Trophäe vorbei geschrammt ist Markus Raubholz aus Steffi Grafs Heimatstadt Brühl, der mit seinem leistungsoptimierten Audi RS 6 (Renn-Version) und eingetragenen 480 PS das PS-stärkste Auto aufbot. Als Co-Pilotin durfte seine 80-jährige Mutter Ingrid nach Salzstetten mitreisen.